Barcodelesegeräte für Industrie, Handel und Logistik
Barcodes und das Scannen von Barcodes
Ohne Barcodes geht heutzutage nicht mehr viel. Die kleinen Strich oder Punktmuster sind überall zu finden. Der Einzelhandel verwendet sie schon seit langer Zeit. Pakete werden mittels Barcode eindeutig identifiziert. Doch was ist das genau ?
1D und 2D Barcodes – Vorteile in der Darstellung und Erfassung
Die Punkt- oder Strichmuster eines Barcodes bilden eine maschinenlesbare Schrift. Das Ziel ist immer eine automatische Lesung mit Barcodescannern. So werden Tippfehler durch Abschreiben vermieden. Unterschiedliche Anforderungen haben die Entwicklung verschiedenster Barcodearten erfordert. Neben dem benötigten Zeichenvorrat spielt auch der zur Verfügung stehende Platz eine entscheidende Rolle.
1D Barcode – Strichcode
Der Hauptunterschied ist die Darstellung. Strichcodes werden als 1D Codes bezeichnet. Die Optik ist eindeutig. Es handelt sich immer um nebeneinander liegende Striche unterschiedlicher Breite. Die Breite dieser Striche und das Verhältnis der Striche zueinander beherbergt die Information. Dabei können je nach Codetyp Zahlen oder Zahlen und Buchstaben untergebracht werden. Einige der Codefamilien können ebenfalls Hexadezimale ASCII- Werte darstellen. So können Scannerspezifische Sonderaktionen abhängig vom Inhalt und der Art des Codes ausgelöst werden. Verwendung finden solche Aufgaben in Logistikbarcodes wie dem GS1-128 Barcode.
2D Barcode – Datamatrix
Als 2D Code bezeichnet man Barcodes, bei denen die Information vertikal und horizontal auf der Fläche untergebracht werden. Diese Codes sehen auf den ersten Blick wie eine Ansammlung von Punkten aus. Beim genaueren Hinsehen zeigen sich dann noch andere Merkmale. Beispielsweise bei den QR-Codes die typischen kleinen Mehrfach- Vierecke an 3 Ecken. Oder die Begrenzungstriche in Form eines “L“ beim Datamatrix. Diese Details dienen der Erkennbarkeit für den Scanner. Sind also die Schablone, die der Scanner für die Identifizierung benötigt. 2D Codes benötigen deutlich weniger Platz und können gleichzeitig erheblich mehr Information beherbergen als die eindimensionalen Varianten.
1D oder 2D Barcodescanner – Einsatzbereiche und Möglichkeiten
Der genutzte Barcodescanner muß also zuerst die jeweilige Codeart unterstützen. Dabei gilt es zu beachten das ein 2D Scanner immer auch Strichcode lesen kann. Ein 1D Scanner hingegen kann nur Strichcode.
Scannen von 1D Barcode – Strichcode
Beim Scannen von Strichcodes muß der Scanstrahl einmal vollständig über alle Striche reichen. Das Abtasten der Striche bewirkt dann eine Reflektion. Mit dieser Rückmeldung kann der eingebaute Decoder die verborgene Information zurückrechnen. Ist der Scanner im Tastaturmodus, werden die Daten direkt an die Schnittstelle zum Computer übergeben. Der gescannte Inhalt taucht dann an der Eingabe auf.
Erfassen von 2D Barcode – Datamatrix
Das Erfassen von 2D Codes erfolgt mit kamerabasierten Scannern. Diese Geräte bieten dem Benutzer ein Zielkreuz, manchmal auch eine sichtbare Eckmarkierung, zur Anvisierung des Barcodes. Der Scanner erfasst den Barcode dann als Bild. Interessantes Feature inklusive: Der Scanner liest alle Codes, auch Strichcodes, in beliebiger Ausrichtung. Dieses Leseverhalten wird auch als omnidirektionale Lesung bezeichnet. Die weitere Ausgabe des Inhaltes erfolgt wie beschrieben, z.B. direkt in den Tastaturweg.
Barcodescanner – kabelgebunden oder kabellos
Barcodescanner werden als kabelgebundene Geräte oder auch als Bluetooth- und Funkvarianten angeboten.
Barcodescanner mit Kabel
Ein kabelgebundener Scanner hat die Scaneinheit und den Anschluß für das Anschlußkabel in einem Gehäuse. Der Scanner wird direkt an einen PC, eine Waage oder eine Steuerung angeschlossen. Sollten dafür spezielle Kabel notwendig sein, beraten wir Sie gerne.
Funk- und Bluetooth- Scanner – mobile Arbeit ohne Hindernisse
Funkscanner bieten den Vorteil der drahtlosen Datenübertragung. Das mobile Handteil beinhaltet dann neben der Scaneinheit und der Elektronik auch ein Akku. Es wird eine Funkverbindung zur Basisstation aufgebaut. Die Basisstation dient gleichzeitig zum Laden des Akku, wie auch zum Übertragen der gelesenen Werte an den PC. Das Anschlußkabel befindet sich zwischen Basisstation und PC. Für die Funkverbindung kommen verschiedene Protokolle zum Einsatz. Neben dem 433 MHz Schmalbandfunk werden ebenfalls Geräte mit Bluetooth Funk angeboten. Die Bluetooth- Scanner eignen sich auch für die direkte Kopplung des Scanners mit einem Endgerät. Die Datenübertragung ist damit auch direkt an Staplerterminals, Tablets, Smartphones oder Notebooks möglich.

Mehrzweckscanner oder Industriescanner?
Neben Codetyp und der Frage des Anschlußes spielt auch das Arbeitsumfeld eine Rolle. Mehrzweck Handscanner sind für den normalen Einsatz im Büroumfeld und leichtem Lager vorgesehen. Diese Scanner bieten neben moderatem Fallschutz gute Lesewerte bei Standardcodes. Für viele Geräte werden Zubehörteile wie Tischhalter oder Wandhalter angeboten.
Ist das Umfeld deutlich arbeitsintensiver, sollte man Industriescannern den Vorzug geben. Neben dem erheblich robusteren Gehäuse wird auch mehr Augenmerk auf individuellere Optikausstattung gelegt. Die Scanner als Arbeitsgeräte orientieren sich wesentlich mehr an den Bedürfnissen der Benutzer. Zu allen Geräten wird ein umfangreicher Zubehörkatalog angeboten. Wechselakku’s für Mehrschichtbetrieb gehören ebenso dazu, wie Halterungssysteme für Stapler oder Kommissionierwagen.